Nach unserem Flug nach Boston ging es nur noch zu Walmart, etwas essen und ins Hotel.
Am nächsten Tag sollte der Urlaub dann erst richtig beginnen.
Auf der Agenda stand Boston - eine tolle Stadt, die recht europäisch wirkt und einen besonderen Charme hat. Wir waren bereits des Öfteren in Boston, aber ein paar Mitreisende kannten die Stadt noch nicht und auch für uns hielt sie wieder Neues bereit.
Zuerst wollten wir zum Bunker Hill Monument. Das letzte Mal kamen wir nach dem gesamten Freedom Trail zu spät dort an, sodass man nicht mehr hinauf durfte. Diesmal war aber ein Aufstieg geplant. In der Terminal Street in Charleston konnten wir kostenfrei parken und waren damit super nah am Geschehen. Von April bis Juni muss man sich aufgrund des Andrangs kostenfreie Tickets im Museum besorgen, ansonsten kann man einfach die Teppen hinaufsteigen. Wir gingen also die 294 Stufen in dem Obelisken hoch, der zu Ehren der Schlacht von Bunker Hill gebaut wurde.Oben war das Platzangebot recht begrenzt und wir hatten noch einen Drehwurm - die Aussicht war aber echt cool. Ich hatte die Kleine im Tuch die ganz Zeit über dabei - das machte den Aufstieg etwas schwerer, aber so konnte sie auch den Blick genießen.
Weitere Steps auf dem Freedom Trail waren an diesem Tag die USS Constitution sowie die USS Cassin Young, auf die wir jeweils kostenfreien Zutritt erhielten. Danach ging es zum Boston Common, dem eigentlichen Start des Trails inmitten der Innenstadt Bostons. In diesem Park ließen wir uns erstmal nieder und schauten zu, wie unsere Kleine Eichhörchen hinterherlief. Immer wieder erstaunlich wie zutraulich diese Tiere in den öffentlichen Park von Amerika mittlerweile geworden sind. Prompt hing auch wiedermal eins am Bein meines Mannes...
Von dort folgten wir der roten Linie auf dem Boden durch die Stadt, vorbei an all den historischen Stationen wie State House, Kirchen, Friedhof, Old State House und Faneuill Hall.
An diesem Tag wollten wir erneut auf den Prudential Tower, um den Blick von der anderen Seite auf die Stadt zu erhalten. Dazu haben wir im Vorort Brookline geparkt. In der Colchester Street war das möglich und von dort war es ein gemütlicher Fußmarsch zum Aussichtsturm. Da dort auch direkt eine Bahnhaltestelle war, konnten wir am ABend nach dem Besuch der Boston Tea Party Site und der Uferpromenade einfach mit der Bahn zu unserem Auto fahren. Besser hätte es nicht laufen können.
An Tag 3 checkten wir früh aus unserem Hotel aus und fuhren nach Gloucester, MA. Von hier aus hatten wir bereit mit 7 Seas Whale Watch tolle Erfahrungen gesammelt und wollten das wiederholen. (mehr dazu hier)
Nach einem super Vormittag brachen wir auf in Richtung New York City. Das sollte eine der längeren Fahrten werden und da wir nicht nur Interstate fahren wollten, wurde es dann noch länger als geplant... Durch unzählige Staus und Ampeln wurden wir ausgebremst. Schade war, dass uns nicht einmal die schöne Aussicht unterhalb von Providence, Rhode Island, entschädigen konnte...man konnte aufgrund des diesigen Wetters fast nichts sehen. Der Atlantic Coast Highway No 1 versank total im Nebel.
Trotzdem machten wir in Rhode Island am Meer eine etwas längere Rast, um im Sand zu laufen und Steine ins Meer zu werfen. Die Gegend war, glaube ich, sehr schön und die Bewohner sicher besser betucht - Wahnsinns-Villen!
Irgendwann zogen wir dann doch auf den I-95 S um und konnten etwas zügiger nach New York fahren. Nichtsdestotrotz kamen wir leider erst um Mitternacht in Brighton Beach an.
Durchfahrt durch Rhode Island.
Für diesen Tag war eigentlich etwas Besonderes geplant, was immer schon mal im Kopf herumgeschwirrt war, aber bisher noch nicht so wichtig war, dass wir es unbedingt machen wollten. Wir wollten an einer Messe teilnehmen und Gospelgesang hören. Dazu hatten wir uns den Brooklyn Tabernacle ausgesucht - nach Harlem wollte ich nicht, weil nach allem was ich gelesen hatte, alles doch übertrieben touristisch aufgezogen wurde. Bei einigen Kirchen werden die Touristen durch separate Eingänge geschleust, bei anderen kann es auch sein, dass man als Tourist gar nicht reingelassen wird. Der Brooklyn Tabernacle jedoch ist offen für alle und zudem besteht er aus einem riesigen Chor - das ist noch mal ein ganz anderes Erlebnis. Schaut euch mal die Youtube Videos an, mir hat es echt gut gefallen. Naja, aber durch die späte Ankunft, konnten wir vor allem die Kleine nicht wieder so früh aus dem Bett jagen, damit wir rechtzeitig zur Vorstellung da gewesen wären, also fiel das aus.
Dann haben wir wenigstens noch was für den nächsten New York Besuch.
Also ging es nach dem Frühstück gleich zu Jane's Caroussel. Das war cool, vor allem weil die Skyline von dort auch großartig aussah. Ganz in der Nähe war ein schöner Spielplatz und die Großen konnten den Blick genießen. Und nicht nur den Blick auf die Skyline mit Brooklyn Bridge, sondern auch den auf die Manhattan Bridge, die unmittelbar über uns war. Später haben wir den Fluss auch über die Manhattan Bridge überquert - das hatten wir vorher auch noch nie gemacht.
Von dort aus ging es über den East River State Park zum Times Square und natürlich an etlichen tollen Gebäuden New Yorks vorbei.
Das war ein Tag, an dem unendlich viel gelaufen wurde, der aber in keiner Weise stressig war, weil wir uns mit dem New Yorker Strom treiben lassen konnten.
Mit der Metro fuhren wir am nächsten Tag zum Pier 25 an den Hudson River Park. Wieder schlugen wir zwei Fliegen mit einer Klappe: der Playground war genau das Richtige für die Kleine und für uns war der Blick nach Jersey über den Hudson sowie der nahe Freedom Tower einen Ausflug wert.
Man sah allerdings schon von unten, dass sich die Turmspitze in Nebel hüllte. Als wir zu unserer vorab im Internet reservierten Zeit am One World Trade Center ankamen, wurden wir wegen zero visibility auf den nächsten Tag geschoben. Für einen Besuch des 9/11 Memorials, der Feuerwache und der Wall Street war das Wetter aber genau richtig. Am Boden schien nämlich die Sonne. Außerdem ging es diesmal in die Federal Hall und zum berühmten Börsen-Bulle.
Aufgrund der Terminverschiebung des Freedom Towers mussten wir den kommenden Tag wieder umplanen. Eigentlich wollten wir an den Strand nach Fire Island fahren - aber auch das musste auf einen anderen Urlaub vertagt werden.
Für den Abend hatten wir Tickets für das Football Spiel der New York Giants im Metlife Stadium. Sehr coole Atmosphäre, vor allem im Dunkeln, da das Spiel um 20:00 Uhr begann. Die Fahrerei dorthin war etwas anstrengend... aber da kann man Glück oder Pech haben. Man muss nur echt genügend Zeit einplanen.
Ein Football-Spiel ist schon echt sehenswert in den USA, das muss man mitgemacht haben.
Bereits von zu Hause hatten wir Tickets für Liberty Island inkl. Crown Access gebucht. Da ein Kleinkind nicht bis ganz oben darf, hatten wir einen Teil der Gruppe auf 10:00 Uhr gebucht und den anderen Teil auf 11:00 Uhr. Im Endeffekt wäre das nicht nötig gewesen. Man darf nämlich so auch nicht mit dem gleichen Schiff rüberfahren, die Gruppe, die auf 11:00 Uhr gebucht war, musste auf dem Festland bleiben und warten. Man hätte allerdings wunderbar gemeinsam rüber reisen können, den Sockel hinaufsteigen können (den kostenfreien Teil) und dann wäre ein Teil bis ganz hoch hinaus gelaufen, während ein anderer Teil auf dem Sockel gewartet hätte bis die Ablöse kommt. Naja, bei uns war es eben so - wir wussten es nicht besser.
Leider war ich nicht in einer Gruppe mit meinem Mann und hätte ganz alleine diese enge, gewundene Wendeltreppe hinauflaufen müssen. Oje, ich habe das ohne Support nicht geschafft... In mehreren Anläufen habe ich ein paar Treppenstufen bewältigt und bin wieder runter gegangen. Schade, ich wäre so gerne oben gewesen, aber das ist eine absolute Herausforderung! Die komplett schwindelfreien der Gruppe waren oben und die Sicht war auch echt cool - wieder andere haben es probiert und kamen dann aber auch super geschafft unten wieder an...
Die Überfahrt nach Liberty Island lohnt sich aber auf jeden Fall - vor allem auch wegen des tollen Blicks auf die Stadt!
Im Anschluss konnten wir dann endlich mit dem schnellsten Aufzug der Welt auf das One World Trade Center. Klasse Show im Innern des Aufzugs - unbedingt die Kamera parat halten zum Filmen!
Oben angekommen hat man allerdings immer noch keine freie Sicht - das Ganze wird sehr spannend gemacht und erst nach einem weiteren Kurzfilm über New York City wird der Blick kurz freigegeben. Danach geht es noch mal einen Gang weiter, der zum 360° Blick führt.
Der Slogan "See forever" macht schon fast ein wenig ehrfürchtig - die Sicht war anfangs etwas benebelt, aber wir konnten gerade so bis zum Empire State Building schauen, das war super OK. Bei blauem Himmel macht das Ganze natürlich nochmal mehr her, aber ich war zufrieden.
Da Fire Island ausgefallen war, wollten wir den Strand bei Coney Island zumindest aufsuchen. Leider war der Rummel schon geschlossen - zu der Jahreszeit im Herbst war er nur noch an den Wochenenden geöffnet. Von Juni bis August ist er täglich offen.
Am Strand war das Wetter auch nicht so gut, es war super windig und kühl, davon hat sich aber niemand stören lassen. Allerdings lagen überall Glasscherben...
Aufbruchstimmung. Die Reise führte uns an diesem Tag fort von New York City. Nächster Stopp erstmal die Outlets "The Mills at Jersey Gardens" und dann ab ins nächste Hotel südwestlich von Philadelphia.
In Philadelphia kann man immer wunderbar im Wohngebiet um die Eastern State Penitentiary herum parken. Von dort ist es nur ein kleiner, gemütlicher Fußmarsch zum Museum of Modern Art. Den meisten Menschen der 80er und 90er beim Anblick des Benjamin Franklin Parkways vom Museumsplatz aus direkt eine Filmszene aus "Rocky" in den Kopf. Auf dessen Fußstapfen und neben seiner Siegerpose kann man hier ein schönes Erinnerungsphoto knipsen.
Der Parkway ist umringt mit den Flaggen der Länder dieser Welt und auch von den Leuten her ist Philadelphia einfach eine kunterbunte Multi-Kulti-Stadt. Vorbei an der City Hall und dem Masic Temple inmitten des Zentrums ist eine der besten Anlaufstellen zunächst einmal das Visitor Center. Dort erhält man kostenfreie Tickets für eine Führung in der Independence Hall, einem sehr geschichtsträchtigen Gebäude, weil dort sowohl 1776 die Unabhängigkeitserklärung als auch 1787 die US-Verfassung unterschrieben wurden. Zusätzlich lohnt sich ein Besuch in dem Gebäude, in dem sich die Liberty Bell befindet,. Diese Glocke wurde das geläutet, als die Unabhägigkeitserklärung das erste Mal verlesen wurde und ist ein amerikanisches Sinnbild für Freiheit. Auf unseren Reisen sind uns schon überall Repliken begegnet.
Ich sage ja immer wieder, dass man sich Spielraum für Spontaneität lassen muss. Zufällig haben wir in einer Markthalle einen Flyer in die Hand bekommen, der davon berichtete, dass es eine Aussichtsplattform auf einem der Liberty Tower gibt, das One Liberty Observation Deck. Bei unserem ersten Philadelphia-Besuch wussten wir auf jeden Fall nichts davon, wenn es das da schon gab und deshalb wollten wir unbedingt auf dieses Hochhaus. Hätten wir das nicht gemacht, wären wir schon in Richtung Washington D.C. aufgebrochen und hätten uns die Mall bereits angeschaut. Das wurde einfach auf die anderen Tage gelegt. Der Aufstieg hat sich gelohnt, Philadelphia von oben sieht super aus!
Da wird jetzt endlich mal wieder mehr für die Kleine machen wollten, gingen wir in den Smithonian National Zoo. Leider ein kleiner Patzer, da wir nicht bedacht hatten, dass der Zoo täglich geöffnet hat, während andere Dinge vielleicht nur an diesem Freitag noch geöffnet hatten und nicht samstags oder sonntags noch - wie das Bureau of Engraving and Printing... naja, nächstes Mal.
Wir waren jedenfalls in diesem sagenhaften Zoo mit Pandas, Elefanten, Geparden und anderen ungewöhnlichen Zootieren. Weil der Zoo wieder so super war, ließen wir den Besuch der National Cathedral ausfallen - sie ist sehr sehenswert, aber da wir sie bereits kannten, war das OK.
Anschließend waren wir auf dem Arlington Cemetery, um die Eternal Flame am Grab von JFK zu sehen und das tomb of the unknown soldier zu besuchen. Dort fand alle 30 Minuten eine Wachablöse statt.
Iwo Jima war leider nicht zu sehen, weil ein Baugerüst die Skulptur abdeckte.
Spät am Abend fuhren wir dann noch schnell zum Air Force Memorial und dem Pentagon Memorial. Auch sehr sehenswerte Erinnerungsstätten - allerdings kann man am Pentagon nicht wirklich doll parken...
Das Kapitol konnten wir ja leider nicht von innen anschauen (zum Nachlesen) und deshalb ging es dann über die Mall weiter: Smithonian Castle, Washington Monument, World War 2 Memorial, Vietnam Veterans Memorial, Lincoln Memorial, The White House - muss man einfach alles besuchen. Diese Stadt ist gigantisch.
Ja... wie gesagt, am Sonntag war das Bureau of Engraving and Printing hatte dann wohl geschlossen...schade. In Fort Worth hatten wir bereits Einblick in die Herstellung der Dollarnoten und das ist die einzige weitere Notendruckstelle in den USA.
Mein Wunsch war es, wieder mal in die National Archives zu gehen. Das ist das Herz eines jede Amerikaners! Wir haben ein Vater gesehen, der seiner 15-jährigen Tochter all die wichtigsten Dokumente des Landes gezeigt hat und sogar "We the people" auswendig aufgesagt hat - wow. In Amerika ist das alles super heilig - von uns in Deutschland kennt man das gar nicht in dieser Form.
Das White House Visitor Center stand noch auf dem Programm, außerdem das Air and Space Museum, das Jefferson Memorial, the Basin, das FDR Memorial, das D.C. War Memorial, das Memorial für Martin Luther King und das Korean War Memorial. Auch eine großartige Runde!
Vom Jefferson Memorial aus kann man den Garten des Weißen Hauses übrigens ganz gut sehen und wir hatten das Glück zu sehen, wie der Präsidentenhubschrauber sowie zwei weitere Hubschrauber über den Reflecting Pool flogen und der erstere dann auch vor dem Weißen Haus landete. Umso geiler, wenn man tatsächlich gerade vor dem White House stand, aber so war es auch echt cool.
Direkt auf der Mall kann man nie umsonst parken, aber bereits in allen umliegenden Straßen ist das Parken sonntags umsonst. Wir hatten zum Beispiel beim Bureau of Engraving and Printing geparkt und das ist dann ja super nah!
An diesem Tag verließen wir Washington D.C. in Richtung Hershey's, Pennsylvania. Wir haben die kostenfreie Tour in der Hershey's Chocolate World besucht - genial gemacht! Oje und dann dieser Shop, da kommt man ja gar nicht raus. Ich esse zwar nicht so gerne Schokolade, aber all die anderen Dinge war auch einfach nur super!
In Lancaster haben wir uns danach auch noch mal ewig beim Shoppen in den Tanger Outlets aufgehalten.
Leider haben wir nicht wirklich Amish People in der Gegend gesehen... sehr schade, dabei liegt Lancaster mitten im Pennsylvania Dutch County. Ärgert mich eigentlich schon, das ist so aus einer anderen Zeit die Pferdekutschen auf den separaten Fahrstreifen fahren zu sehen, aber gut - nächstes Mal wieder.
Und direkt weiter geht es - nicht lange aufhalten, wir wollten zu den Niagara Fällen. Wobei, was heißt nicht lange aufhalten... an ein paar Antiques-Läden konnten wir doch nicht vorbei. Geniale Läden, was es da alles gibt!
Unser Hotel hatte eine tolle Lage und war dafür gar nicht mal so teuer. Es ging am Abend gleich noch an die Fälle zum Staunen. Die tosenden Wassermassen sind schon der Wahnsinn.
Pure und nasse Action an den Niagara Fällen - zum Nachlesen hier klicken. Wir waren diesmal auf der Maid of the Mist und in der Cave of the Winds.
Nachdem wir am Abend noch Waschbären und ein Opossum am Hotel gesehen haben, war für uns der Besuch an den Niagara Fällen wieder einmal zu Ende. Am nächsten Tag ging es nach Toronto. Da wir bereits in Toronto waren, stand im Prinzip nur der CN Tower noch mal auf der Liste. Zusätzlich wollten wir ein wenig an der Waterfront schlendern.
Der 360° Blick vom Turm ist schon toll - außerdem gibt es dort ja auch einen Glass Floor, der echt super ist. Eine Seite des Aufzugs ist ebenfalls aus Glas. Die Fahrt ist auch spektakulär, geht sehr schnell und ist spannend.
Im Anschluss wollten wir gen Osten aus der Stadt raus fahren, um zum Scarborough Crescent Park und zum Bluffs Park zu kommen. Von dort sollte man einerseits auf steilen Klippen über den See schauen können und andererseits auf die Klippen sehen können. Blöderweise hatten wir sehr zähen Verkehr aus der Stadt raus und aufgrund eines etwas größeren Streiks der Kleinen vor dem CN Tower, gab es für uns einen kleinen Wettlauf mit dem Sonnenuntergang. Wir standen gerade noch im hellen auf den Klippen oben, ich denke der schönere Anblick wären aber die Klippen selbst gewesen. Als ir dort ankamen, ar es leider schon stockduster. Wir haben trotzdem noch einen kleinen Nachtspaziergang gemacht, wo wir schon mal da waren, und haben eine ganze Horde Waschbären und sogar ein Stinktier gesehen. Die Weiterfahrt nach Oshawa war dann nicht mehr lang.
Von Oshawa aus fuhren wir am nächsten Tag in die kanadische Hauptstadt. Für die 3,5 Stunden Autofahrt haben wir uns viel Zeit gelassen - wir haben oft angehalten, um uns die Gegend anzuschauen, oder waren shoppen.
In der Dämmerung waren wir dann am Ziel. Zunächst sind wir nach Gatineau gefahren. Vom Park aus und von der Brücke, die nach Ottawa führt, hatten wir einen schönen Blick auf Ottawa und den Parliament Hill.
Am Morgen ging es dann näher zum Parliament Hill. Leider war eine Demonstration vor dem Gebäude und einige Teile des Areals waren abgesperrt. Wir konnten deshalb nicht um das Gebäude drumherum laufen. Von dort ist der Blick auch echt schön. Weiter ging es dann zur Champlain-Statue, dem Byward Market und der CA Mint. Dort werden die kanadischen Münzen gefertigt. Die Mint ist uns zufällig über den Weg gelaufen - auf Nachfrage waren alle Touren ausgebucht. Erst in 2,5 Stunden wäre wieder etwas frei gewesen. Das ließ unser Zeitplan aber nicht zu. Die kanadischen Städte haben bei dieser Tour alle nur eine geringe Zeitspanne bemessen bekommen, da wir sie bereits besucht hatten und sie nur für die Überfahrt zu den White Mountains nutzen wollten. Also schlenderten wir lieber noch ein wenig herum. Es ging natürlich noch zu den Rideau Falls und den Schleusen und dann auch schon auf die lange Abendfahrt nach St. Helene de Bagot - hinter Montreal. Montreal haben wir nur kurz beim Durchfahren "Hallo" gesagt. Das Vieux Quartier war wieder schön zu sehen. Was wir damals gemacht haben und was echt toll war: Olympiastadion und das St. Josephs Oratorium. Absolut sehenswert!
Endlich ging es zum Highlight der Reise für mich - dem Franconia Notch State Park und den White Mountains. Die Natur der USA ist einfach jedes Mal so wunderschön und darauf habe ich mich schon im Vorfeld echt gefreut!
Auf der Fahrt durchquerten wir Vermont.
Als erstes steuerten wir das Flume Gorge Visitor Center an. (hier zum Nachlesen)
Für heute auf dem Plan: die Mount Washington Auto Road! Echt cool gemacht! Die Straße hat den Beinamen "Road to the Sky" absolut verdient - wow. Teilweise ist man echt gefahren und hat hinter der nächsten Kurve nur noch Himmel gesehen. Gigantisch!
Toll war auch der Eindruck, den wir uns vom Appalachian Trail geholt haben. Oben auf dem Mount Washington und auch noch mal unten im Wald, wo die Straße den Fernwanderweg kreuzte sind wir mal ein wenig reingelaufen. Höchstens so 30 Minuten. Aber wie spannend. 2018 waren wir dann noch mal auf dem Appalachian Trail in den Smokies (hier zum Nachlesen) - diesmal aber länger. Wir haben eine tolle Wanderung gemacht.
(Mehr im Sonderbericht über den Indian Summer in New Hampshire)
Auch die Cannon Mountain Tramway in den White Mountains war super - das solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Der Ausblick von oben war toll - ir hatten einen richtig klaren Tag und konnten "bis Kanada gucken". Danach ging es noch zum Old Man of the Mountain - oder was noch davon übrig ist. Dazu haben sich die Amerikaner aber wieder was Cooles einfallen lassen. (hier mehr)
Während die Kleine dann schläfrig wurde, konnten wir gemütlich den Kancamagus Highway fahren - wundervolle Laubfärbung! Also Anfang Oktober in New Hampshire ist es richtig schön. Wir haben natürlich auch Herbstwälder in Deutschland, aber in Amerika sind diese Wälder einfach gigantisch groß und dadurch ist es schon ein besonderes Erlebnis den Indian Summer dort zu sehen.
Abends waren wir dann in einem touristischeren Städtchen. Conway hatte alle Läden zu bieten, die man so kennt - da konnten wir einfach mal wieder ein enig stöbern. Ist ja auch immer so schön in den USA.
An diesem Tag war eine lange Fahrt geplant! Wir wollten nach Plymouth, Massachussetts und danach noch nach Cape Cod. Aufgrund des Zeitmangels war klar, dass wir da nicht so unheimlich viel machen konnten, aber wir wollten uns mal einen Eindruck verschaffen.
Die Kleine saß die ganze Fahrt über mit Strandspielzeug im Auto und wollte einfach nicht schlafen: "Ich will an den Strand!"
Der Ort Plymouth war sehr schön. Wir wollten einfach ein wenig am Wasser entlang laufen und die Mayflower 2 begutachten. Leider hatten wir da etwas Pech: Sie war zur Restauration entfernt worden und wird erst 2019 wieder da sein. Sehr schade, aber dann müssen wir eben irgendwann wieder kommen.
Also vertrösteten wir die Kleine noch mal und fuhren in Richtung Cape Cod. Bei Sagamore fuhren wir auf die 6A in Richtung Barnstable und dann ging es nach Hyannis. Das war eine sehr schöne baumbewachsene Strecke, die aber noch sehr grün ar im Gegensatz zu dem, as wir noch am Morgen in New Hampshire erlebt hatten. Direkt am Strand besuchten wir das JFK und Korean War Memorial. Dort konnte dann auch endlich ein wenig gebuddelt und das Meer genossen werden, Dort ist der Strand allerdings noch recht steinig und mit Muscheln übersät. Ein toter Stachelkrebs (Horseshoe Crab) lag auch am Strand...
Eine kleine Fahrt nahmen wir dann noch auf uns - wir wollten nach Chatham fahren. Um halb 6 waren wir dort und da sind wir dann auch bis zum Einbruch der Dunkelheit geblieben. Die Sonne ging wundervoll hinter dem Leuchtturm unter und auf den Sandbänken lagen unzählige Kegelrobben. Schön diese Tiere zu beobachten. Auch der Strand war feiner und es konnte richtig darauf gespielt werden. Allerdings war es super windig - dafür sind windfeste Jacken keine schlechte Idee, die hatten wir Gott sei Dank an. Dort schwamm ein Stachelkrebs noch lebend im Wasser - sie sind an der Atlantikküste der USA zu Hause und sehen noch recht urzeitlich aus.
Weiter nach Provincetown haben wir es an diesem Tag nicht geschafft. Sicher wäre das auch noch schön gewesen, aber das musste jetzt auch gar nicht mehr sein. Wir hatten einen tollen Tag. Ich hebe mir außerdem gerne noch etwas für die nächsten Reisen auf - darauf freue ich mich einfach schon!
Noch am Abend haben wir die 1,5 Stunden nach Brockton zurückgelegt, damit die Fahrt am Abreisetag nicht mehr allzu lang wird. In Boston waren wir relativ schnell. Zum Abschied sind wir noch einmal durch die Stadt gefahren und dann ging es an den Flughafen.
Eine tolle und abwechslungsreiche Reise mit für uns vielen bekannten Dingen, die wir unseren Mitreisenden zeigen wollten und auch mit ein paar Dingen in jeder Gegend, die auch für uns komplett neu waren.