Indian Summer an der Ostküste

September/Oktober 2012

Ostküstenroute (Quelle: google.maps)
Ostküstenroute (Quelle: google.maps)

Mit unserem Mietwagen machen wir eine Tour ab und bis New York City. Wir werden viel erleben und sehen - auf diese Tour habe ich mich riesig gefreut!

Empire State Building New York City
Empire State Building New York City

Mit dem Auto nach New York - das haben wir noch nie gemacht. Man braucht das Auto vor Ort ja auch gar nicht, das U-Bahn-Netz ist super ausgebaut. Gott sei Dank haben wir einen kostenfreien Parkplatz an unserem Hotel in Brooklyn.

Aber was gar nicht schön ist: Vom Flughafen Newark aus fahren wir über eine Brücke nach Staten Island und weiter nach Brookyln. Die Fahrt über Goethals Brücke kostet uns 13 USD (bei Cash-Zahlung) Richtung New York City.

Um das schon mal vorzugreifen: Die Fahrt über die Verrazano-Narrows Brücke westbound nach Staten Island rein, kostet 12 USD Gebühr.

 

Unser Ankunftstag ist der 11.09.2012 - eigentlich wollte ich an diesem Tag nie fliegen, schon gar nicht nach New York. Aber es ging nicht anders - Augen zu und durch!

 

Zu allererst fahren wir mit der U-Bahn zum Beginn der Brookyln-Bridge auf der Seite von Brooklyn - wir spazieren bei dem schönen Wetter bis nach Manhatten. Das ist toll! Die Brookyln-Bridge läd richtig zum Flanieren ein - man hat einen super Blick auf die Freiheitsstatue, die Hochhäuser rund um die Wallstreet, Pier 17, aber auch auf das Empire State Building und das Crysler Building auf der anderen Seite sowie die Manhatten Bridge. Außerdem sieht man das riesige Watchtower-Imperium direkt in Brooklyn an der Brücke...

Ground Zero 11.09.2012
Ground Zero 11.09.2012

Drüben angekommen geht es an die Wall Street zur New York Stock Exchange. Das ein oder andere süße Eichhörnchen - auf englisch Squirrel - kreuzt unseren Weg und dann machen wir uns auf zum Ground Zero. Wenn wir da an dem Tag nicht hingehen würden... Scheinbar war auch eine Gedenkfeier zuvor, Kränze und ein paar Uniformierte waren noch anzutreffen. Auch die Feuerwache war noch geöffnet, sodass man etliche Gedenktafeln sehen konnte.

One World Trade Center
One World Trade Center

Der Freedom Tower, das One World Trade Center befindet sich noch im Bau und wird 2014 fertiggestellt werden.

 

Wir schlendern noch etwas durch die Straßen von Greenwich Village und am Hudson entlang, bis wir uns nach diesem langen Tag hundemüde in die U-Bahn schaffen und ins Hotel fahren. Am Ende unserer Reise haben wir noch einen Tag hier in der Stadt, die niemals schläft!

Ein neuer Tag, ein neues Abenteuer - auf nach Philadelphia

Skyline im Abendrot
Skyline im Abendrot

Wir treten unsere knapp 2-stündige Fahrt nach Philadelphia in Pennsylvania gleich morgens an. Wichtig: Getränkekauf im nächsten Walmart unseres Vertrauens.

 

Unser Super 8 Hotel liegt noch vor Philadelphia in New Jersey. Wir fahren aber gleich weiter, denn der Tag ist jung und wir sind ganz gespannt auf Philly.

 

Da die Betsy Ross Bridge auf dem Weg in die Stadt 5 USD kostet, fahren wir kurz durch Camden um von einer anderen Seite kostenfrei rein zu kommen - vergeblich. Auch die nächste Brücke kostet 5 USD - allerdings immer nur stadteinwärts - raus kommt man auch so.

 

Camden ist nicht die beste Gegend, abends sicherlich auch nicht zu empfehlen.

 

Aber Philly - Wow, tolle Skyline, super schön und freundlich.

One und Two Liberty Place
One und Two Liberty Place

Downtown ist in Kürze schon total beleuchtet, da sich die Nacht recht schnell über die Stadt legt. Die Hochhäuser One und Two Liberty Place sehen überragend aus mit ihren stufenförmigen Dächern, die Library, das Franklin Institute, die wundervolle City Hall, der Masoni Temple (Freimaurertempel)  und das Comcast Center lassen uns erahnen, was für eine schöne Stadt wir Morgen bei Tag sehen können.

Liberty Bell
Liberty Bell

Wir parken in den Seitenstraßen, die an das Stadtzentrum angrenzen. Hier kann man kostenfrei stehen, ohne dass man in einer Tow-Away-Zone steht. Parkplätze mitten in der Stadt im Parkhaus oder an den Parkuhren sind teilweise recht teuer (wie in jeder anderen amerikanischen Großstadt).

 

Am nächsten Tag durchkämmen wir den Historic District, nehmen die kostenlose Führung durch die Independence Hall wahr. Hier wurde 1776 die von Thomas Jefferson verfasste Unabhängigkeitserklärung durch den Kongress angenommen - ein bedeutendes Ereignis amerikanischer Geschichte. Im Liberty Bell Center direkt gegenüber der Halle der Unanhängigkeit sehen wir die Liberty Bell, die während der Verkündung der Declaration of Independence geläutet wurde.

 

Die kostenfreien Tickets erhält man im Independence Visitor Center unweit der historic sites.

Rocky Balboa's Blickwinkel als er die Fäuste in die Höhe streckte
Rocky Balboa's Blickwinkel als er die Fäuste in die Höhe streckte
Zelltrakt in der Penitentiary
Zelltrakt in der Penitentiary

Am dritten Tag sind wir auf dem Weg zur Eastern State Penitentiary. Wir laufen an einer ganz berühmten Treppe vorbei, der des Museum of Art. Genau hier reckte einst Rocky Balboa seine Fäuste gen Himmel. Natürlich posen auch wir hier - mit tausend anderen Touristen.

 

Aber weiter geht es. Die Eastern State Penitentiary  ist eine stillgelegte Strafanstalt, die man schon einmal in "Transformers - Die Rache" gesehen hat. Durch strikte Isolierung der Gefangenen in den Anfängen dieses Gefängnisses, grenzte es sich von den anderen ab. Insassen durften nur 2 mal am Tag eine halbe Stunde in einen kleinen Außenbereich, der direkt an die eigene Zelle angebaut war. Kontakte zwischen den Gefangenen waren nicht möglich.

Während der Audio Tour gibt es auch immer wieder kleine geführte Touren. Ich durfte das Schloss der Zelle neben der von Al Capone öffnen.

 

Sicher empfehlenswert ist auch der Zoo in Philadelphia, leider hatte er schon geschlossen, als wir ankamen.

The Nation's Capital - Washington D.C.

Tiger aus dem Washington Zoo
Tiger aus dem Washington Zoo

Wir kehren nach einem Jahr zurück in die Hauptstadt der Vereinigten Staaten. Da wir mittags ankommen, gehen wir erstmal in den Zoo. Der Eintritt ist kostenfrei. Der Zoo ist toll strukturiert, verschiedene Trails wie der North America Trail, der Asia Trail etc. führen uns an ganz besonderen Tieren vorbei. Wir sehen Panda Bären, Wölfe, Steinadler, Giraffen, Tiger...

 

Was macht man sonst in Washington? Man hält sich auf der National Mall auf!

An den beiden beiden nächsten Tagen wandeln wir auf den Spuren Amerikas inmitten von Memorials:

Lincoln Memorial, Wachington Monument, White House, Capitol, Air & Space Museum, Smithonian Institute, National Archives (Declaration of Independence, Constitution, Bill of Rights), Martin Luther King Memorial, F.D.Roosevelt Memorial, Jefferson Memorial, Korean War Memorial, World War 2 Memorial, Vietnam Veterans Memorial, ...

Jedes dieser Memorials ist ganz besonders und es einfach wert, dass man sich dafür Zeit nimmt.

Mit einem Auto kann man ganz gut noch einen Abstecher nach Arlington, Virginia machen. Dort ist das Pentagon, das 9/11 Memorial und Iwo Jima. Und natürlich Washington D.C. bei Dunkelheit!!

 

(Mehr lesen)

 

Pittsburgh wir kommen

Skyline von Pittsburgh
Skyline von Pittsburgh

Wir fahren nach Pittsburgh, Pennsylvania. Da wir uns nicht wirklich besondere Erwartungen von der Stadt gemacht hatten, überrascht sie uns doch. Downtown ist absolut sehenswert und gemütlich. Sehr innenstadtnah gibt es die Stadien der Pirates, Steelers und Panthers. Pittsburgh ist nicht so überlaufen mit Touristen und das Flanieren am Wasser ist super entspannend.

 

Einen tollen Blick auf die Skyline bekommt man vom Mount Washington aus. Entweder fährt man mit dem Auto hoch oder nutzt die Inclines - gut erhaltene Standseilbahnen. Da kann man gut uns gerne mal den Abend verbringen.

Den nächsten Tag verbringen wir komplett im Pittsburgh Zoo & PPG Aquarium. Der Tierpark ist einer der wenigen in den USA, die Zoo und Aquarium vereinen. Es gibt mehr als 4000 Tiere hier, sogar 20 bedrohte Tierarten. So nah wie hier, haben wir noch nie Elefanten gesehen. Und eine kleine neugierige Giraffe kommt uns so nah, Wahnsinn!

Besonders toll war aber auch dieser blau-schwarze North American Black Bear, außerdem haben wir kleine Rochen gestreichelt.

New York - the Empire State - Niagara Falls

Während der Fahrt durch die Weinreben am Lake Erie halten wir bei Dunkin' Dounut - das muss wieder sein. Empfehlenswert im Herbst: Pumpkin Latte oder Apple Cider.

 

An diesem Tag geht es an die Niagara Fälle - der strahlende Sonnenschein ließ sie in tollen Farben erscheinen und wir konnten über die Regenbogen nur staunen. Wahnsinn!

 

(Zum Nachlesen: Niagara Falls)

Es geht in das verschlafene Städtchen Syracuse

Syracuse, New York
Syracuse, New York

Nachdem wir noch ein paar Stündchen an den Niagara Fällen verbracht haben - bei strahlendem Sonnenschein und hellblauem Himmel sind sie einfach ein Highlight - fahren wir nach Syracuse, südlich des Lake Ontario.

 

Dort schlendern wir durch die Straßen von Downtown. Verschiedene Plätze und total alte Gebäude machen dieses Städtchen aus. Kleine Brauereien und Cafés sowie Kneipen beleben es.

Old Erie Canal
Old Erie Canal

Einen kleinen Ausflug machen wir zum Onondaga Lake Park. Hier lässt es sich wunderbar aushalten und relaxen. So langsam geht die Sonne unter, die Wasservögel lassen sich davon aber gar nicht stören. Trotzdem machen wir uns noch mal auf den Weg, auch wenn man den Tag hier locker ausklingen lassen könnte.

 

Wir möchten noch zum alten Erie Kanal.

Leider haben wir kein Glück mehr mit dem Wetter - es schüttet wie aus Eimern. Aber wir lassen uns nicht abhalten. Im Regen genießen wir die Ruhe am Old Erie Canal State Historic Park. Bei besserem Wetter und am Tag ist es sicher schön die Trails zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erkunden.

Journey to the "True North"

Amish People
Amish People

Okay, wir lassen die USA hinter uns - wenn auch schweren Herzens - und reisen in die Hauptstadt des "weißen Riesen", nach Kanada.

 

Auf dem Weg fahen wir an einem Supermarkt vorbei, an dem ein "Amish" sein Gefährt sowie sein Pferd abgestellt hat um eigene Produkte zu verkaufen. Ganz unerwartet trifft uns das nicht, denn diverse Schilder haben bereits auf die Existenz dieser Verkehrsteilnehmer hingewiesen - und auch auf den Seitenstreifen kommen uns Wagen entgegen.

 

Ottawa ist eine tolle Stadt, wir haben drei Nächste eingeplant.

Zunächst einmal erkunden wir Downtown - diesmal wohnen wir sehr zentral, weshalb wir auch nicht auf die schwierige Parkplatzsuche gehen müssen.

 

 

Der Blick auf Ottawa
Der Blick auf Ottawa

Auffällig ist, dass in Ottawa alles auf englisch sowie französisch ausgeschildert ist. Ganz anders als in Toronto - dort wird nur englisch ausgeschildert und gesprochen.

 

Wir besichtigen die City Hall, ein imposantes Gebäude. Auch hier gibt es eine Liberty Bell direkt neben einer grandiosen Library. Rideau Hall und die nahegelegenen Rideau Falls sind ebenfalls ein Höhepunkt. Die kleinen mutigen Enten stehen direkt am Abgrund der Wasserfälle und lassen sich das Wasser über die "Füßchen" plätschern.

 

Bywark Market ist ein schönes Viertel für abends - hier ist etwas los.

 

Vor der "Drill Hall" stehen Panzer und andere Militärfahrzeuge - Überbleibsel einer Veranstaltung des vorherigen Tages. Sehr interessant.

Schleusen und Fairmont Hotel Laurier
Schleusen und Fairmont Hotel Laurier

Am nächsten Tag reizt uns Ottawas Zwillingsstadt Gatineau. Sie gehört bereits zu Québéc und nicht mehr zu Ontario - der Weg dorthin führt uns nur über eine Brücke.

 

Wir lassen uns direkt am Ufer nieder - von hier aus haben wir den besten Blick auf den Parliament Hill der kanadischen Hauptstadt.

 

Über eine andere Brücke geht es zurück. Dort am Fairmont Hotel Laurier kann man etwas über die Schleusen lernen, die den Rideau River mit dem Ottawa River verbinden und die Schifffahrt dort ermöglichen.

Es wird immer französischer in Kanada

Marie-Reine-du-Monde de Montréal
Marie-Reine-du-Monde de Montréal

Unser nächster Halt heißt Montréal. Da wir hier nun sehr tief in Québéc sind, verschwinden nach und nach alle englischen Beschilderungen - Gott sei Dank haben wir nicht alles aus unserer Schulzeit vergessen und kommen mit einem englisch-französischen Mix durch.

 

Nachdem wir im Hotel waren, fahren wir in die Innenstadt und verschaffen uns einen ersten Eindruck. Auf dem Place Ville-Marie ist einiges los. Auch Montréal bietet schöne Hochhäuser uns muss sich nicht verstecken. Außerdem ist die Stadt sehr gemütlich, das merkt man sofort.

 

 

St. Josephs Oratory
St. Josephs Oratory

Sehenswert ist der alte Hafen in Montréal. Hier kann man gemütlich spazieren gehen. Von hier geht es in das historische Viertel, ins Vieux-Montréal. Kleine Läden und Gässchen laden zum Verweilen ein. Auch die Kathedrale Notre-Dame de Montréal befindet sich dort.

 

Ein Geheimtipp für den Abend ist das Saint Joseph Oratorium, eine römisch-katholische Basilika südwestlich des Mont Royal. Sie bildet den höchsten Punkt der Stadt. Auch abends ist sie noch zum Besichtigen geöffnet. Der Aufstieg war sehr witzig, dadurch, dass rund um die Basilika sonst nichts war (auf dieser Höhe), man nicht so gut über die hohen Mauern schauen konnte und die Nacht schon tiefschwarz war, kam uns der Aufstieg vor wie der zum Ende der Welt. Die Basilika ist innen wie außen echt sehenswert und bietet einen tollen Ausblick über die Häuser.

Olympiastadion von 1976
Olympiastadion von 1976

Das ein oder andere echtes Highlight hat die Stadt noch zu bieten. Am nächsten Tag widmen wir uns einem von diesen.

 

Am Achterbahnpark "La Ronde" vorbei, den wir nicht besuchen werden, weil ich Achterbahnen total gerne mag..., fahren wir Richtung Olympiapark. Hier wurden 1976 die olympischen Sommerspiele ausgetragen. Bedeutendstes Bauwerk ist das Olympiastadion mit einem geneigten Turm von 175 Metern Höhe. Natürlich kann man auch auf diesen Turm un einen 360° Ausblick genießen. Der Turm dient dem Stadion als Mast, um die Seile des Daches zu halten.

Mit einer Selbahn wird man in Gondeln auf eine Höhe von 166 Metern befördert - tolle Aussicht!

Nächster Halt: Indian Summer

Laubbäume in herbstlichen Farben
Laubbäume in herbstlichen Farben

Der Indian Summer wie man ihn so schön nennt, ist echt sehr schön. Am besten zu erleben ist er in den Neuenglandstaaten. Wir haben uns dazu den Staat Maine ausgesucht.

 

Auf dem Weg in das Hafenstädtchen Bar Harbour auf Mount Desert Island, halten wir immer wieder an um die gelben, orangenen und roten Laubbäume zu bestaunen und die Wasserfälle anzuschauen.

 

Nach einer sehr langen Fahrt kommen wir im Dunkeln endlich auf holperigen letzten Straßenabschnitten an.

Acadia National Park
Acadia National Park

Bar Harbour ist wirklich sehr süß - leider aber auch sehr touristisch. Trotzdem gefallen uns die kleinen Lädchen. Direkt am Hafen kann man zu Wal- oder Hummertouren starte, Seehunde und Puffins sehen. Wir haben auch bereits vorgebucht, damit uns keiner das Ticket vor der Nase wegschnappt - leider aber vergebens, wenn das Wetter nicht mitspielt. An unserem kompletten Aufenthalt hat es geregnet. Alle Touren wurden nacheinander ausnahmlos abgesagt.

 

Aber die Insel ist ja groß genug, deswegen lassen wir uns da gar nicht unterkriegen. Der Acadia National Park erstreckt sich über Mount Desert Island und ist allemal ein Besuch wert.

Küste im Acadia National Park
Küste im Acadia National Park

Der Cadillac Mountain bietet einen tollen Ausblick über Bar Harbour und die gesamte Bucht - bei klaren Wetter. Wir hatten es zwei Tage lang sehr neblig. Am dritten Tag vor der Abreise sind wir aber noch mal hinaufgefahren und wurden ein wenig belohnt. Natürlich sind wir den Weg nicht zu Fuß gegangen, wir haben den National Park komplett per Auto erkundet. Mehr hat das Wetter einfach nicht hergegeben. Es gibt aber total viele Wege, die man auch als Wanderer zurücklegen kann. Auf jeden Fall ist der Cadillac Mountain recht windig und es kann frisch werden. Witzig war, dass wir den Blick im einen Augenblick total frei hatten auf Bar Harbour und als wir die Kamera zücken wollten, war schon wieder alles so nebelverhangen, dass man nichts mehr sehen konnte.

 

Ein Ausflug zum Bass Harbour Headlight bringt uns an das andere Ende der Insel. Die Küste ist super schön und hier bleiben wir eine Weile. An immer anderen Küstenabschnitten lässt sich das Spiel der Wellen gut beobachten.

Blick auf Bar Harbor
Blick auf Bar Harbor

Im Finback Alehouse in Bar Harbour essen wir einen ganz leckeren und frischen Hummer für kleines Geld. Der Kellner ist so lieb uns zu erklären, wie man die Schale knackt und los geht's!

 

Dass die Hummer hier fangfrisch af den Tisch kommen, beweist ein kleines Restaurant an der Küste. Direkt vom Fischerboot aus werden auf Eis gelegte lebende braune Hummer - mit Knopfaugen - in die Küche gebracht und dort ins Wasser gesetzt. Sofern ein Gast die beliebte "Lobster Roll" bestellt, wird ein kleiner Kamerad in den Kochtopf geworfen und zubereitet.

 

Maine ist fantastisch - alles ist hier so anders, so idyllisch. Der Charme der Küstenstädte, die Farbenpracht im Herbst, die Natur im Acadia National Park - all das hat uns imponiert. Eines steht fest: wir kommen wieder!

Highway No 1 - auf der anderen Seite

Auch die Ostküste der USA hat einen Highway No 1, der sich sehen lassen kann.

Wir fahren diese Küstenstraße teilweise und das Wetter wird immer besser. In einem kleinen Örtchen mit Strand bietet sich eine Rast an: blaues Meer, blauer Himmel, Boote und sonst nichts.

Die Stadt Portland besuchen wir noch direkt am Abend nach der Ankunft, auch wenn es schon recht dunkel ist.

 

An der Eastern Promanade gibt es ein altes Fort. Man sieht hier noch Kanonen sowie ein Memorial für die USS Portland.

Ganz in der Nähe liegen ein Observatorium und die City Hall. Downtown und auch der Hafen sind recht gemütlich. Alles in allem ist Portland ein beschauliches Städtchen.

Begegnung mit Buckelwalen

Portland Headlight Cape  Elizabeth
Portland Headlight Cape Elizabeth

Am nächsten Tag steht die Fortsetzung der Reise Richtung Boston an.

 

Trotzdem machen wir am Cape Elizabeth Halt umd zum Portland Headlight durch den Fort Williams Park zu laufen.

Dieser Leuchtturm ist DAS Bild der Küste von Maine. Er ist auch wahnsinnig schön und da wir wiederum so ein Glück haben mit dem Wetter seit wir aus Bar Harbour weg sind, ist es schön durch den Park an der Küste entlang zu laufen. Überbleibsel aus dem Fort sind zu besichtigen

Portland Headlight Cape Elizabeth
Portland Headlight Cape Elizabeth
Old State House Boston
Old State House Boston

In Bosten kommen wir abends an - diesmal bleibt uns hier nicht so viel Zeit.

Aber wir wollen sowieso nur ein bisschen das Flair auftanken - Sightseeing haben wir bereits erledigt und das kommt ein ander mal wieder dran!

 

Wir schlendern am Schauplatz der Boston Tea Party entlang, folgen ein wenig dem Freedom Trail und sehen die wichtigen historischen Gebäude noch einmal. Boston hat einfach etwas, das ist eine ganz besondere Stadt.

 

Vom Balkon des Old State House aus wurde der Bevölkerung 1776 die Unabhängigkeitserklärung verlesen.

(Zum Nachlesen: Boston im Januar 2012 )

Der heutige Tag ist ausschließlich einem der größten Säugetiere der Welt gewidmet. Da die Waltouren in Bar Harbour ausgefallen sind, haben wir kurzerhand beschlossen in Gloucester nahe Boston zu gehen.

 

Und eins kann ich dazu mal sagen: das war das Beste Whale Watching ever!

Die Tiere waren so nah! Es waren insgesamt 9 Buckelwale.

 

Zunächst einmal saßen wir während der kompletten Fahrt draußen. Zwar waren auch drinne noch Plätze frei, aber trotz den "Wasserspritzern" während der Fahrt - unsere Hosenbeine waren nass - wollten wir die Fahrt richtig erleben. Irgendwann kamen immer mehr Leute raus auf das Boot um Ausschau zu halten nach Walen und Delfinen. Ein Meeresbiologe begleitet jede Tour und gibt Tipps. Und als wir plötzlich Schwanzflossen sahen und Luft, die ausgestoßen wird, waren alle ganz begeistert! Wir sind ganz langsam immer näher an die Wale herangefahren und es scheint sie gar nicht gestört zu haben. Die Wale waren den Walforschern auch mit Namen bekannt, da sie sie teilweise bereits seit 30 Jahren begleiten.
Man kann sie anhand der Walflosse und deren einzigartiger Färbung erkennen - das ist wie ein Fingerabdruck.

 (Zum Nachlesen: Whale Watching)

Wale in Aktion
Wale in Aktion

Leider ist zwar keiner der Wale gesprungen, aber wir haben die Schwanz- und Seitenflossen gesehen, teilweise haben sie sie auch auf das Wasser klatschen lassen und sich so gerufen bzw. miteinander kommuniziert. Das war einfach nur echt der Hammer!

 

Auf der Rückfahrt gehen wir auch rein und trinken einen "Hot Apple Cider" - hmmmm, yummie!

Zurück in die Stadt, die niemals schläft

Skyline NYC - Blick von der Staten Island Ferry
Skyline NYC - Blick von der Staten Island Ferry

Nach diesen ganzen Ereignissen, geht es nun wieder zurück nach New York City.

 

Wir fahren mit unserem Auto den FDR Drive entlang und über die Brooklyn Bridge. Oh Mann, was ein Stau! Überall wird ein wenig gebaut, dann dürfen immer nur schubweise ein paar Autos auf die Brookyln Bridge, sonst ist sie zu schwer unter Last.

 

Nach einem kurzen Boxenstopp im Hotel machen wir uns noch mal nach lower Manhatten und fahren eine Runde mit der Staten Island Ferry. Im Gegensatz zur Fähre nach Liberty Island kostet sie nichts. Natürlich landet man auch nicht auf Liberty Island, aber man fährt sehr nah daran vorbei, sodass man die Freiheitsstatue gut erkennen kann.

 

Einen gelungenen Tagesabschluss erreicht man, indem man sich noch mal auf die rote Treppe am Times Square setzt und das bunte Treiben beobachtet.

 

Nachdem es auf dem Boot am Vortag noch so dermaßen kalt war und wir im Zwiebellagenlook mit tausend Zip-Jacken und Regenjacken versucht haben Körperwärme zu bunkern, ist es in New York so dermaßen warm gewesen... Zum Schluss haben wir 2-3 Jacken über den Arm getragen.

Times Square
Times Square

Unser Besuch in New York  war kurz bevor der Hurricane "Sandy" die Stadt mit meterhohen Flutwellen komplett unter Wasser gesetzt hat und man da, wo wir echt ein paar Tage vorher noch gelaufen sind, keinen Fuß mehr hinsetzen konnte. Alle U-Bahn-Schächte wurden überschwemmt, Autos schwammen auf den Straßen - da hatten wir echt Glück!

"Squirrel" im Central Park
"Squirrel" im Central Park

An unserem (vorerst) letzten Tag in den USA besuchen wir das erste Mal den High Line Park. Diese Parkanalage befindet sich im Westen von Manhattan und wurde auf einer nicht mehr genutzten Hochbahntrasse errichtet. Man glaubt es kaum: ein Stück richtig grüne Natur und Erholung inmitten von Manhattan.

Bevor wir abends nach Hause fliegen, schlendern wir noch ein wenig die 5th Avenue entlang und gehen in den Central Park.


Da die kleinen süßen Eichhörnchen dort so gierig waren, nahm dann der Abflugstress noch mal seinen Lauf...

 

Zuerst haben wir noch die falsche U-Bahn genommen, dann kamen wir mit unserem Auto in einen riesigen Stau auf der Zollbrücke über Staten Island, dann haben wir noch Pech gehabt mit den Skybahnen am Flughafen und den Check-In-Ebenen - hier wurden wir hin und her geschickt und dann war es zu spät um für unseren Flieger einzuchecken.

Aber wenn man hartnäckig bleibt, kann meistens etwas getan werden. Wir haben so lange auf die Dame am Check-In eingeredet, bis sie uns auf eine Maschine über Washington umgebucht hat. Zwar war es für uns auch hier wieder knapp, da wir die Maschine gerade noch so erreicht haben, aber es hat funktioniert. Eines unserer Gepäcke wurde uns einen Tag nach der Ankunft dann noch nachgeliefert, das irrte noch am Flughafen herum. Ende gut, alles gut!

High Line Park
High Line Park